Aufbaukurs Kinaesthetics in der Erziehung
Kursbeginn: 20.10.2025
TrainerIn:
Andrea Wildi Wyss Lindhofstrasse 98 5210 Windisch
Tel-P: +41 76 583 24 46
andrea.wildi_wyss(at-Symbol)kinaesthetics-net.ch
Kantonsspital Baden AG
Haus 7
Im Ergel 1
5404 Baden
20./21. Oktober
21. November
18. Dezember 2025
Veranstalteradresse / Anmeldung:
Tamara Angliker
Kantonsspital Baden AG
Im Ergel 1
5404 Baden
Tel: 0564862905
eMail: personalentwicklung@ksb.ch
Der Aufbaukurs baut auf dem erworbenen Verständnis des Grundkurses auf.
Zielgruppe sind alle Personen, die im privaten oder beruflichen Kontext in die Begleitung und Erziehung von (Klein)kindern involviert sind.
Aufbaukurs Kinaesthetics in der Erziehung


Kinaesthetics in der Erziehung
Der AufbaukursDer Kinaesthetics-Aufbaukurs baut auf dem Lernprozess während und nach dem Kinaesthetics-Grundkurs auf. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Bewegungskompetenz für Lern- und Gesundheitsprozesse. Anhand der Konzepte der Kinästhetik werden alltägliche Aktivitäten gezielt erfahren, analysiert und dokumentiert.
Dadurch entwickeln die Teilnehmenden die Kompetenz, die Unterstützung von alltäglichen Aktivitäten in ihrem Erziehungsalltag gezielt als Lernsituationen zu gestalten.
Zielgruppe
Der Aufbaukurs Kinaesthetics in der Erziehung richtet sich an Eltern, Fachleute und andere Betreuungspersonen, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse des Grundkurses vertiefen und erweitern möchten.
Ziele
Die Teilnehmenden
- vertiefen ihre persönliche Erfahrung und ihr Verständnis der 6 Konzepte der Kinästhetik.
- nutzen die Konzepte und die „Lernspirale“, um ihre alltäglichen Interaktionen mit Kindern bewusst zu erfahren, zu analysieren und zu gestalten.
- schätzen ihre Stärken und Schwächen in ihren Interaktionen mit Kindern ein und entwickeln konkrete Ideen für das eigene Lernen im Alltag.
- analysieren und beschreiben den Zusammenhang zwischen Bewegungskompetenz, Entwicklung und Lernen in konkreten Erziehungssituationen.
Inhalte
-
Die Bedeutung von Führen und Folgen für Lernprozesse
Konzept Interaktion -
Gesundheitsentwicklung als Prozess
Konzept Funktionale Anatomie -
Die Entwicklung der Bewegungskompetenz
Konzept Menschliche Bewegung -
Autonomie und Verhaltenssteuerung
Konzept Anstrengung -
Analyse von alltäglichen Aktivitäten
Konzept Menschliche Funktion -
Die Umgebung für die Entwicklung nutzen
Konzept Umgebung
Methodik
- Einzelerfahrung
Gestalten und Analysieren von Unterschieden in den eigenen Aktivitäten anhand von Konzeptblickwinkeln. - Partnererfahrung
Gestalten und Analysieren von Unterschieden in Aktivitäten mit anderen Menschen. - Anwendungserfahrung
Analysieren von Aktivitäten des Erziehungsalltags anhand der „Lernspirale“. - Planen und Umsetzen des eigenverantwortlichen Lernprozesses im Erziehungsalltag.
- Dokumentieren und Auswerten des eigenen Lernprozesses.
Formelles
Nach erfolgreichem Abschluss des Aufbaukurses erhalten die TeilnehmerInnen von Kinaesthetics Schweiz das Aufbaukurs-Zertifikat. Dieses ist die Voraussetzung für die Teilnahme an einem Peer-Tutoring-Kurs Kinaesthetics in der Erziehung oder an einer Ausbildung zur Kinaesthetics-TrainerIn Stufe 1.
Kinaesthetics in der Erziehung
Dieses Programm thematisiert die Entwicklung der Bewegungskompetenz im Rahmen einer familiären oder beruflichen Erziehungsaufgabe gegenüber Kindern.
Durch Erziehung unterstützen Bezugspersonen Kinder darin, selbstständig zu werden. Dazu gehören die Entwicklung eines differenzierten Selbstbewusstseins, die kreative Bewältigung von Herausforderungen und ein verantwortungsbewusstes Gesundheits-, Lern- und Sozialverhalten. All dies lernen Kinder in alltäglichen Aktivitäten, wie z. B. beim Kleiderwechseln, beim Spielen oder in Gesprächen.
Im Fachgebiet Kinästhetik wird davon ausgegangen, dass die Bewegungskompetenz eine zentrale Grundlage für die Entwicklung aller menschlichen Fähigkeiten ist. Kinder entwickeln ihre Bewegungskompetenz hauptsächlich durch den Kontakt mit ihren Bezugspersonen.
Vor allem in den ersten Lebensjahren ist dieser durch Interaktionen über Berührung und Bewegung geprägt. Die Art und Weise, wie Bezugspersonen Kinder im Alltag unterstützen, beeinflusst wesentlich die Entwicklung der Kinder. In der Kinästhetik wird Erziehung als fortgesetzter Interaktionsprozess zwischen Bezugspersonen und Kind verstanden. Eine ausschlaggebende Rolle spielt dabei die Bewegungskompetenz der Bezugspersonen.
Erziehende lernen in Kinaesthetics in der Erziehung die Sensibilität für ihre Bewegung zu verfeinern. Sie erweitern dadurch ihren Gestaltungsspielraum in alltäglichen Erziehungsinteraktionen und lernen, ihre Kinder gezielt, vielfältig und an ihre Entwicklung angepasst zu begleiten.
Was ist Kinästhetik?Das zentrale Thema der Kinästhetik ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegungs-
kompetenz in alltäglichen Aktivitäten. Die Qualität unserer meist unbewussten Bewegungsmuster hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheitsentwicklung und Lebensgestaltung.
Eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde und selbstständige Lebensgestaltung ist eine große Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten. Insbesondere geht es um die Fähigkeit, die eigene Bewegung gezielt an sich verändernde Bedingungen anpassen zu können. Mithilfe der Kinästhetik können Menschen jeden Alters die Qualität der eigenen Bewegung, den persönlichen Handlungsspielraum und die Anpassungsfähigkeit im Alltag bearbeiten.
Die bewusste Sensibilisierung der Bewegungswahr-
nehmung und die Entwicklung der Bewegungs-
kompetenz durch die Kinästhetik leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheits-, Entwicklungs- und Lernförderung.
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